Eigene Vista + XP DVD oder Vista x86 + x64 DVD erstellen

  • So hier gibt es mal ein kleines Tutorial wie man eine eigene DVD erstellt wo entweder die 32 und 64 Bit Version von Vista drauf ist oder Vista und XP.


    Hirzu ist nur etwas Grundwissen in sachen CMD nötig und der Einsatz von einem kleinem Tool ;)


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    Teil 1: Kopieren und aktualisieren der Installationsdateien



    Zunächst muss der Inhalt der Vista-Installations-CD auf die Festplatte kopiert werden. Dazu lassen wir uns die Dateien und Ordner der DVD im Explorer anzeigen und kopieren dann den Inhalt der Vista DVD in einen Ordner auf der Festplatte (hier als Ordner "AIO-DVD" bezeichnet).


    13104688095fe8cbfqy3.png


    1310468809600f812zr2.png




    Im zweiten Schritt kopieren wir dann ebenfalls die Dateien der Windows XP-CD in den Ordner "AIO-DVD". Von der XP-CD benötigen wir jedoch nicht den kompletten Inhalt, sondern nur den Ordner "i386" und die Dateien, die mit "win51..." beginnend bezeichnet sind.


    1310468809604051dlx0.png


    13104688096064ee2mu4.png


    Teil 2: Erstellen der DVD



    Bis hierhin haben wir einen Ordner mit den Installationsdateien auf der Festplatte. Nun wollen wir daraus aber wieder eine DVD.iso erstellen und auch die WindowsXP Installation in das Bootmenü der DVD integrieren.
    Unter Vista benötigen wir dazu eine als Adminstrator ausgeführte Eingabeaufforderung und das Vista Befehlszeilentool "bcdedit.exe".


    1310468809612087bfe9.png


    Aus Gründen der übersichtlicheren Darstellung wechsle ich an der Eingabeaufforderung zunächst in das Rootverzeichnis der Festplatte mittels


    Code
    cd \


    .



    Nun erzeuge ich einen neuen Eintrag mit dem Namen "Windows XP Setup" für das Bootmenü der DVD:


    Code
    bcdedit /store C:\AIO-DVD\boot\BCD /create {ntldr} /d "Windows XP Setup"


    .



    Den für WindowsXP notwendigen Bootloader "ntldr" legen wir mit dem folgenden Befehl fest:


    Code
    bcdedit /store C:\AIO-DVD\boot\BCD /set {ntldr} device boot


    .



    Der Pfad zum Setuploader der WindowsXP-Installation wird mit dem folgenden Befehl festgelegt:

    Code
    bcdedit /store C:\AIO-DVD\boot\BCD /set {ntldr} path \i386\setupldr.bin


    Mit dem Befehl:


    Code
    bcdedit /store C:\AIO-DVD\boot\BCD /displayorder {ntldr} /addlast


    setzen wir die WindowsXP-Installation in der Auswahl des Bootmenüs an die letzte Stelle und mit dem Befehl


    Code
    bcdedit /store C:\AIO-DVD\boot\BCD /set {bootmgr} displaybootmenu yes


    wird das Bootmenü letztendlich aktiviert.
    Hier der Ablauf in der Eingabeaufforderung:


    131046880961319c5xt4.png


    Damit wäre nun auch die Anpassung des Bootloaders für die neue DVD abgeschlossen. Bleibt nun also noch die Erstellung der (natürlich) bootfähigen ISO-Datei und der abschliessende Brennvorgang.


    Für die Erstellung des bootfähigen Images (ISO-Datei) bedienen wir uns des Tools "cdimagegui", welches auch bei der nlite-Installation eingesetzt wird. Downloaden kann man das Programm unter http://unattended.msfn.org/files/global/CDIMAGE_GUI.EXE
    Nachdem man "cdimagegui" heruntergeladen und installiert hat, wird das Tool nach wie folgt konfiguriert, da es mittels Voreinstellung zur Herstellung eines XP-Images eingestellt ist. ("<Benutzername>" ist hier durch euren eigenen Benutzernamen unter Vista zu ersetzen):


    27867989nb7.png


    32312606bw3.png


    31674673lm3.png


    17466786ar2.png


    Alle anderen Einstellungen des Programms bleiben unverändert.
    Mit dem im letzten Bild sichtbaren Button "Start Image Creation" wird die Erstellung des Images gestartet.
    Abhängig von der Leistung des verwendeten Rechners, ist der Vorgang der ISO-Erstellung in weniger als 5 Minuten abgeschlossen.


    99792742ki4.png


    Wer sich bis hierhin an die angegebenen Pfade der Anleitung gehalten hat, findet nun also in seinem Downloadverzeichnis die fertige ISO-Datei, die nur noch auf DVD gebrannt werden muss.
    Ich verwende dazu das kostenlose "ISO-Recorder" von Alex Feinman: http://isorecorder.alexfeinman.com/Vista.htm
    Ist dieses Programm installiert, kann man die ISO-Datei einfach doppelt anklicken und der ISO-Recorder startet. Nur noch eine leere DVD im Brenner einlegen und diesen natürlich im ISO-Recorder auswählen und den Brennvorgang starten.
    Selbstverständlich kann man auch andere Brennprogramme wie z.B. Nero über seine Funktion "Recorder --> Image brennen" als Brennprogramm verwenden.
    Nach Abschluss des Brennvorganges stellt sich der Inhalt unserer neu erstellten DVD im Explorer wie folgt dar:


    1310468809ce76906rg8.png


    Das ist zwar schon ganz nett, aber letztendlich wollen wir wissen, ob unsere neue DVD auch bootet und nun die entsprechende Auswahl für die Installation anbietet. Also den Rechner so eingestellt, dass er vom DVD-Laufwerk bootet und das Ergebnis überprüft:


    1310468809ce98bc6ex3.png


    Ich habe abschliessend beide Installationen in einer virtuellen Maschine getestet und beide Installationen funktionieren!

  • Bei der Version mit den beiden Vista Versionen ist es ähnlich.
    Hierzu muss nur legendlich ein Ordner mit dem namen x64 in den Ordner AIO-DVD erstellen und den Inhalt der Vista x64 DVD dort reinkopieren.


    sonst gibt es nur volgendes was noch geändert werden muss in der Vorgehensweise.



    ________________________________________________________________


    Windows Boot Manager
    --------------------
    identifier {bootmgr}
    description Windows Boot Manager
    locale en-US
    inherit {globalsettings}
    default {default}
    displayorder {default}
    {ad7d6b58-488e-11dc-9a6c-00138fbc6338}
    toolsdisplayorder {memdiag}
    timeout 30
    displaybootmenu Yes


    Windows Boot Loader
    -------------------
    identifier {default}
    device ramdisk=[boot]\sources\x86\sources\boot.wim,{7619dcc8-fafe-11d9-b411-000476eba25f}
    path \windows\system32\boot\winload.exe
    description Microsoft Windows Vista Setup (x86)
    locale en-US
    inherit {bootloadersettings}
    osdevice ramdisk=[boot]\sources\x86\sources\boot.wim,{7619dcc8-fafe-11d9-b411-000476eba25f}
    systemroot \windows
    detecthal Yes
    winpe Yes
    ems Yes


    Windows Boot Loader
    -------------------
    identifier {ad7d6b58-488e-11dc-9a6c-00138fbc6338}
    device ramdisk=[boot]\sources\x64\sources\boot.wim,{7619dcc8-fafe-11d9-b411-000476eba25f}
    path \windows\system32\boot\winload.exe
    description Microsoft Windows Vista Setup (x64)
    locale en-US
    inherit {bootloadersettings}
    osdevice ramdisk=[boot]\sources\x64\sources\boot.wim,{7619dcc8-fafe-11d9-b411-000476eba25f}
    systemroot \windows
    detecthal Yes
    winpe Yes
    ems Yes
    ___________________________________________________________________


    Variante B


    Ihr müsst folgende Ordner erstellen x86 und x64 und dort denn inhalt der beiden Vista versions DVDs reinkopieren. Danach müsst ihr von einer x86 oder x64 DVD
    folgende Ordner kopieren boot, efi und die Dateien autorun.inf, bootmgr, setup.exe.


    Danach ladet Ihr einfach die bcd Datei runter diese habe ich schon abgeändert ;)


    und fertig man hat eine eigene Vista DVD mit der 32 Bit (x86) und 64 Bit (x64) Version :D

  • Nachtrag
    Wer eventuel in sachen Bootloader verändern oder erstellen mal selber probieren will gibt es hier noch ein Tool was vielleicht etwas einfacher ist ;)


    Mirror 1
    Mirror 2


    für alle Anderen die sich die bcdedit.exe geben wollen, dann habe ich hier mal die Befehle mit kleinen erklärungen ;)


    __________________________________________________________________


    Befehle, die auf einen Speicher angewendet werden


    /createstore
    Erstellt einen neuen und leeren Startkonfigurationsdaten-Speicher.


    /export
    Exportiert den Inhalt des Systemspeichers in eine Datei. Diese Datei kann später verwendet werden, um des Status des Systemspeichers wiederherzustellen.


    /import
    Stellt den Status des Systemspeichers mithilfe einer Sicherungsdatei wieder her, die mit dem Befehl "/export" erstellt wurde.


    Befehle, die auf die Einträge in einem Speicher angewendet werden


    /copy
    Erstellt Kopien von Einträgen im Speicher.


    /create
    Erstellt neue Einträge im Speicher.


    /delete
    Löscht Einträge aus dem Speicher.


    Führen Sie "bcdedit /? ID" aus, um Informationen zu den Bezeichnern anzuzeigen, die für diese Befehle verwendet werden können.


    Befehle, die auf Eintragsoptionen angewendet werden


    /deletevalue
    Löscht Eintragsoptionen aus dem Speicher.


    /set
    Legt die Eintragsoptionswerte im Speicher fest.


    Führen Sie "bcdedit /? TYPES" aus, um eine Liste von Datentypen anzuzeigen, die für diese Befehle verwendet werden können. Führen Sie "bcdedit /? FORMATS" aus, um eine Liste von gültigen Datenformaten anzuzeigen.


    Befehle zum Steuern der Ausgabe


    /enum
    Listet die Einträge im Speicher auf.


    /v
    Zeigt alle Eintrags-IDs vollständig an, anstatt die Kurzschreibweise für bekannte IDs zu verwenden. Verwenden Sie "/v" ohne Parameter, um die Eintrags-IDs für den Typ ACTIVE vollständig anzuzeigen.


    Wenn Sie nur "bcdedit" ohne Parameter ausführen, entspricht dies dem Ausführen des Befehls "bcdedit /enum ACTIVE".


    Befehle zum Steuern des Start-Managers


    /bootsequence
    Legt die einmalige Startsequenz für den Start-Manager fest.


    /default
    Legt den Standardeintrag fest, den der Start-Manager verwendet.


    /displayorder
    Legt die Reihenfolge fest, in der der Start-Manager das Menü "Multiboot" anzeigt.


    /timeout
    Legt den Zeitlimitwert für den Start-Manager fest.


    /toolsdisplayorder
    Legt die Reihenfolge fest, die der Start-Manager zum Anzeigen des Menüs "Tools" verwendet.


    Befehle zum Steuern der Notverwaltungsdienste für eine Startanwendung


    /bootems
    Aktiviert oder deaktiviert die Notverwaltungsdienste für eine Startanwendung.


    /ems
    Aktiviert oder deaktiviert die Notverwaltungsdienste für einen Betriebssystemeintrag.


    /emssettings
    Legt die globalen Notverwaltungsdienste-Parameter fest.


    Befehle zum Steuern des Debuggers


    /bootdebug
    Aktiviert oder deaktiviert den Startdebugger für eine Startanwendung.


    /dbgsettings
    Legt die globalen Debuggerparameter fest.


    /debug
    Aktiviert oder deaktiviert den Kerneldebugger für einen Betriebssystemeintrag.

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